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Die richtige Standortsuche: Wie viel Potential steckt dahinter?

Multichannel-Commerce verbindet Online- und Offline-Handel und ermöglicht, dass beide gegenseitig voneinander profitieren. Ein Element, welches vielfältig eingesetzt werden kann, um aus dem Online-Auftritt dem Offline-Handel zu helfen, ist die Standortsuche.

Nur auf den ersten Blick erscheint eine Standortsuche trivial, und insbesondere im UX-Bereich gibt es nach wie vor viel Potential.

Eigentlich ist es doch ganz einfach: Eine Listen- und Kartenansicht, dazu Detailinformationen, fertig. Wo liegen also die Optimierungspotentiale?

1. Umkreissuche

Wer hat es nicht schon gesehen? „Keine Filialen in Ihrer Nähe gefunden“ oder „Keine Haltestelle in Ihrer Nähe gefunden“.

Das nützt dem verirrten Wanderer herzlich wenig. Denn eine Info, in welche Richtung er seinen Marsch am Sonntag Abend fortsetzen soll, egal wie weit, wäre sicherlich besser, als keine Info. Ebenso möchte ein Kunde, der am Samstag Nachmittag noch dringend Rosmarin für die „Härdöpfeli“ seiner Gäste am Abend benötigt, einfach nur wissen, wo denn der nächste Supermarkt ist. Die Entscheidung, ob dies zu weit ist oder nicht, möchte der Kunde aber selbst treffen können.

Ergo: Auch wenn man soeben auf dem Mond gelandet ist, gibt es eine nächste Posthaltestelle, einen nächsten Bahnhof und einen nächsten Supermarkt mit Rosmarin. Und es gibt eben keinen guten Grund, diese Orte ab einer bestimmten Distanz nicht mehr anzuzeigen.

2. „Entlang der Route“-Suche

Ein bisher kaum umgesetztes, aber sehr offensichtliches Feature einer Standortsuche: Wo findet man – zum Beispiel auf dem Arbeitsweg – den Supermarkt, den ich mit dem kleinsten Umweg erreichen kann?

Es nützt in der Praxis wenig wenn eine Verkaufsstelle angezeigt wird, die zwar nur 5km entfernt, aber leider in der exakt falschen Richtung ist. Eine Start – Ziel-Eingabe und als Ergebnis eine Listen- und Kartenansicht mit Verkaufsstellen, die nah an dieser Route liegen – das ist ein echter Mehrwert!

Technisch nicht so einfach umzusetzen wie die Umkreissuche, aber aus UX- und Kunden-Mehrwert-Perspektive ein grosser Gewinn.

3. Kein Weltkonzern?

Auch wenn deine Firma kein Konzern ist, der Niederlassungen auf der ganzen Welt, oder wenigstens dem ganzen Kontinent hat, solltest du trotzdem eines beachten: Alle Suchen sollten auch aus dem Ausland funktionieren – zumindest aus den umliegenden Ländern! Wenn jemand beispielsweise in Weil am Rhein wohnt und eine Filiale seines Schweizer Lieblingsbäckers in der Nähe sucht, sollte das auch so funktionieren.

Die Suche (z.B. über Google Places Autocomplete-API) so einzuschränken, dass nur Ortschaften innerhalb des Landes, in dem dein Unternehmen Filialen hat, eingegeben werden können, macht keinen Sinn. Umgekehrt aber genauso wenig: Die ganze Welt per Autocomplete anzuzeigen, verschlechtert die UX, ohne dass dadurch auch nur in einem einzigen Edge-Case jemandem geholfen wird.

Deshalb: Wann immer möglich, das Verkaufsgebiet plus angrenzende Gebiete einschliessen.

4. Sichtbarkeit

Online-Handel hin- oder her: Deine Läden sind deine Visitenkarte. Sorge dafür, dass sie auch gefunden werden!

Platziere den Link zur Standortsuche also prominent und nutze dazu einen Text und/oder ein Icon, welches gebräuchlich ist. Sorge ebenfalls dafür, dass auch Suchmaschinen deine Standorte finden können (z.B. über eine Sitemap im XML-Format).

Wie du diese Präsenz bei Suchmaschinen verbessern kannst, verraten wir dir gerne in einem persönlichen Gespräch.

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Geschrieben von:
Raphael Jeger, CEO der raffiniert media AG

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